365 Akupunkturpunkte und naturverbundener Schamanismus – mit dem „Peacemaker“ Alexander von Hausen

Dieses weite Bild der TCM: 365 Akupunkturpunkte ineinander so vernetzt und verwoben mit ihren psychosomatischen Reaktionen, dass es so viele Wirkungen gibt wie Sterne am Himmel und die Verknüpfung mit den Wandlungen der Natur.


Alexander von Hausen 

Der ehemalige Oberleutnant der Bundeswehr und Leistungssportler studierte Sportwissenschaften. Er absolvierte zahlreiche Aus- und Weiterbildungen auf verschiedenen Kontinenten in Applied Kinesiologie, Chiropraktik, Osteopathie, Chinesischer Medizin, Familienstellen, Wildkräuterpädagogik, asiatischen Bewegungs- und Meditationsformen. Seine Lehrer des sibirischen Schamanismus kommen aus Tuva, Litauen, der Mongolei und Polen. Er ist zum Schamanen initiiert. 2017 wurde er mit dem NEOS-AWARD als „Personal Trainer des Jahres“ ausgezeichnet.  Er ist Entwickler der Ausbildungskonzeption “ELEMENTARY | MERIDIANE IN BALANCE”, lebt und arbeitet in Berlin und in Thüringen am keltisch-kultischen Vulkanberg Dolmar.


Für meine Interviewreihe „Mach’s weg“ habe ich Interviews aus verschiedensten Perspektiven über die Corona-Krise, den Graben zwischen “Alternativ-” und Schulmedizin, und über eines der wichtigsten Themen im Leben geführt: Gesundheit. Aber was ist das überhaupt? Lassen sich Krankheiten und ihre Symptome einfach „weg machen“? Wieso kümmern sich Menschen umeinander? Und wie sähe ein Gesundheitssystem aus, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt?

Die gesammelten „Mach’s weg“-Interviews sind hier als Buch zu bestellen.


Bildquelle: Alexander von Hausen

Laurens Dillmann: Wie verlief dein beruflicher Werdegang?

Alexander von Hausen: Der begann nach der Schule mit der Bundeswehr. Ich war Oberleutnant Jägerlehrbataillon 353, Ausbildung für Orts- und Häuserkampf in Hammelburg. Das war auch meiner Familienhistorie geschuldet. Es gibt in meiner Familie eine alte Militärtradition, für die mich mein Opa sensibilisiert hat und die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Damals habe ich aber schon gemerkt, dass ich mich mit Regeln und Normen schwer tue und ich bin als Oberleutnant der Reserve ausgeschieden. Durch das Hobby meiner Kindheit, Karate und Ausdauersport, das ich auf nationalem und internationalem Niveau betrieben habe, lag es nahe, irgendwas mit Sport zu machen. Deswegen folgte 1999 das Studium der Sportwissenschaften.

In diesem Jahr habe ich mich auch als Personal-Trainer selbstständig gemacht. Über die nächsten fünf Jahre war mein Steckenpferd Diagnostik & 1:1 Training. Zusätzlich bin ich noch auf Shiatsu gestoßen. Der Vater meiner ersten Freundin war Qigong-Meister, Meditationslehrer und Kampfsportler. Der hat damals das Pilotenzentrum der Bundeswehr in Masserberg geführt. Er hat mich zur Meditation gebracht. Meine erste Ausbildung dahingehend war in Transzendentaler Meditation. Das hat schon relativ früh aufgezeigt, dass sich bei mir das Thema Gesundheit in eine andere Richtung als die klassische entwickelt.

Über meine Auseinandersetzung mit Schmerz bin ich 2004 mit der “applied Kinesiologie” in Berührung gekommen. Das ist eine Diagnostik – und Behandlungsform, bei der man über Muskeltests Reaktionen des Klienten testen kann. Kinesiologie war der nächste Meilenstein zu einem ganzheitlichen Ansatz. Ich habe mich da richtig hineinbegeben, in die ganzen Zusammenhänge aus Muskeln, Organen und deren emotionale Zusammenhänge, Meridianpunkte und Behandlungstechniken. Das war für mich überwältigend!

Damals hat mich der Journalist Clemens Kuby inspiriert, der zu den Heilern dieser Welt gefahren ist und darüber das Buch „Unterwegs in eine andere Dimension“ geschrieben hat. So habe ich dann auch begonnen, die Welt zu bereisen und mir auf den unterschiedlichen Kontinenten die Meditations- und Therapiemethoden anzuschauen und zu erlernen. Nach dem Studium begann also eigentlich erst die große Ausbildungsreise: In Japan Shiatsu, in China chinesische Medizin, in den laotischen Bergen Osteo-Thaimassage, in Griechenland Craniosacraltherapie, in Deutschland & Schweden die strukturelle Osteopathie und Chiropraktik, in Deutschland Psycho-Kinesiologie, in der Schweiz eine Trauma-Ausbildung auf der Basis der chinesischen Medizin und noch einige weitere. Ich wollte die Werkzeuge in ihren Heimatländern erlernen: Wissen, was man dort isst. Mit den Menschen reden. Ihren Geschichten zuhören. Ich wollte dieses Wissen in mich aufsaugen. 

Wenn ich etwas wirklich verstehen will, lehre ich. So habe ich über die Jahre meine eigene Ausbildungskonzeption entwickelt. Darin wird das Spektrum an diagnostischen Tests der Kinesiologie, die drei großen Ebenen Psyche-Struktur-Biochemie in die Perspektive der 5 Wandlungsphasen eingebunden. Ich denke, bis zum Lebensende wird mich die TCM (Traditionelle chinesische Medizin) beschäftigen. Dieses weite Bild: 365 Akupunkturpunkte ineinander so vernetzt und verwoben mit ihren psychosomatischen Reaktionen, dass es so viele Wirkungen gibt wie Sterne am Himmel und die Verknüpfung mit den Wandlungen der Natur. Da lernt man wirklich nie aus. (…)


Das ganze Interview gibt es exklusiv im Buch. Hier bestellen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden..