„Wir befinden uns in einem kulturellen Wandlungsprozess. Aber die Mehrheit der Bevölkerung ist noch davon abgeschnitten. Da sind wir wieder beim Thema Trennung. Abgeschnitten von der äußeren Natur und von der inneren Natur. Damit gibt man denen Macht, die von außen in unsere Souveränität reinregieren. Und mit keiner Silbe wird unser Immunsystem erwähnt.“
Markus Strauß
Für meine Interviewreihe „Mach’s weg“ habe ich Interviews aus verschiedensten Perspektiven über die Corona-Krise, den Graben zwischen “Alternativ-” und Schulmedizin, und über eines der wichtigsten Themen im Leben geführt: Gesundheit. Aber was ist das überhaupt? Lassen sich Krankheiten und ihre Symptome einfach „weg machen“? Wieso kümmern sich Menschen umeinander? Und wie sähe ein Gesundheitssystem aus, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt?
Die gesammelten „Mach’s weg“-Interviews sind hier als Buch zu bestellen.
Bildquelle: Micha Brem
Laurens Dillmann: Wie verlief Ihr beruflicher Werdegang? Was fasziniert Sie?
Markus Strauß: Wo fängt man da an? Ich bin in der Nähe des Bodensees in einer sehr landwirtschaftlich geprägten Gegend mit sehr schöner Natur aufgewachsen. Im Nachhinein gesehen ein Riesengeschenk. Als Kind ist es selbstverständlich. Der Kontakt zum Hochgebirge, die Alpen vor Augen, der große See, eine kraftvolle Natur. Mein Uropa hatte eine Baumschule, die auf Obst- und Rosengehölze spezialisiert war. Auf diesem Grundstück bin ich aufgewachsen. Das hat mich schon früh in Richtung Pflanzen geprägt. Wir haben dort beschnitten, geerntet und verarbeitet. Das ganze Selbstversorgerthema hat mich also früh geprägt.
Ich habe dann Geographie studiert. Ich wollte die Natur als Ganzheit begreifen. Das war mir wirklich ein inneres Anliegen. Schon in der Kindheit war es mein Hobby, die Natur zu beobachten und zu gärtnern. Doch weder an der Uni noch in der Entwicklungshilfe ging es für mich weiter. Ich habe gemerkt, das ist es eigentlich nicht. Nach dem Studium bin ich für fünf Jahre in die freie Wirtschaft gegangen. Das war es auch nicht. Ich war überall erfolgreich und fleißig, eingegliedert. Und habe gemerkt, auch das passt nicht zu mir. Ich bin also auf einen Selbstversorgerbauernhof in eine ganz kleine Lebensgemeinschaft gezogen. Das hört sich romantisch an, war aber damals, 2001, eine tiefe Lebenskrise. Ich war Mitte 30, in der vollen Blüte, aber sehr orientierungslos. Ich wusste eher, was ich nicht will und nicht, was ich will. Sehr viele Menschen kommen in der momentanen Krise in diese Situation. Man merkt, man ist erschöpft von all den Erwartungen, denen man entsprechen soll. Das Spiel ist vorbei, hier geht’s nicht mehr weiter. Im Nachhinein kann ich sagen: Das fühlt sich zwar nicht gut an, ist aber ein sehr heilsamer Zustand. Dann weiß man wenigstens, was man nicht mehr will und was nicht mehr gut tut. Also braucht es eine Pause und eine Zäsur. Tief durchatmen, in die Natur, in den Wald gehen. Da wird man nicht verurteilt. Mit der Zeit setzt sich der Staub der aufgewühlten, turbulenten Situation. Gefühlschaos, Ängste, Ohnmacht, Wut. Wenn danach die Ruhe eintritt, kommt mit ihr das Wissen, was einem eigentlich Spaß macht. Bei mir war das die Selbstversorgung, in der ich vollkommen aufging. (…)
Das ganze Interview gibt es exklusiv im Buch. Hier bestellen.
Gibt es ein Buch mit Rezepten von ihm?
Lassen Sie sich persönlich impfen?
Ich bin so verängstigt und weiß nicht ob ich mich impfen lassen soll oder ob ich meinem Immunsystem vertrauen kann .
Würde mich sehr über Info freuen .
Vielen Dank
Silvia Kraus